Onlinestudie über die empfundene, soziale Angemessenheit von Kinder-Computer-Interaktionen

Someone or Something to Play With? An Empirical Study on how Parents Evaluate the Social Appropriateness of Interactions Between Children and Differently Embodied Artificial Interaction Partners 

Jessica M. Szczuka, Hatice S. Güzelbey, Nicole C. Krämer

Wissenschaftlicher Journal-Artikel über eine Onlinestudie, welche untersucht hat, wie sozial angemessen Eltern die Interaktion ihrer Kinder mit artifiziellen Interaktionspartnern (Roboter und Sprachassistenten) bewerten.

Weiterleitung zur Veröffentlichung


Zusammenfassung

Kinder wachsen mit Technologien auf, die in der Lage sind, ihnen in natürlicher Sprache zu antworten. Dies erleichtert es nicht nur mit ihnen zu kommunizieren, sondern auch sich sozial zu verbinden. Während Kommunikationsfähigkeiten Vorteile bieten könnten (z.B. für das Lernen), führen sie auch zu Bedenken bei Eltern, da die Technologien nicht unbedingt gestaltet wurden, um die soziale, emotionale und kognitive Entwicklung der Kinder zu fördern und um als Modell für die Konstruktion der sozialen Welt zwischen Menschen dienen. Erste Technologien, mit denen Kinder sprechen können, unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Verkörperung (z.B. Roboter und Sprachassistenten), was zentrale Variablen wie soziale Präsenz, Vertrauen, und Privatsphärebedenken beeinflussen könnte. Die vorliegende Studie zielte darauf ab zu untersuchen, wie Eltern sozial angemessene Interaktionen zwischen Kindern und Technologien konzeptualisieren. Die Ergebnisse unterstreichen die Betonung der Eltern von Verkörperung und Privatsphäreschutz. Die Studie unterstreicht, wie wichtig es ist die Perspektive der Eltern miteinzubeziehen um die Erwartungen bezüglich verantwortungsvoller Interaktionen zwischen Kindern und Technologien zu erfüllen.


Abstract

Children are raised with technologies that are able to respond to them in natural language. This not only makes it easy to communicate but also to connect with them socially. While communication abilities might have benefits (e.g., for learning), it might also raise concerns among parents as the technologies are not necessarily designed to facilitate the children’s social, emotional, and cognitive developments and serve as a model for the construction of a social world among humans. First technologies children can talk to differ in their embodiment (e.g., robots and voice assistants), which could affect central variables, such as social presence, trust, and privacy concerns. The present study aimed to investigate how parents conceptualize socially appropriate interactions between children and technologies. The results underline the parents’ emphasis on embodiment and privacy protection. The study underlines the importance of incorporating the parental perspective to meet the expectations of responsible interactions between children and technologies.